„Stille Stunde“ – Nacht am Münster
- Stjeels Squire

- 20. Aug. 2024
- 1 Min. Lesezeit

In dieser nächtlichen Schwarz-Weiß-Komposition erhebt sich eine gotische Kirche über eine leere, vom Regen glänzende Straße. Der große Uhrturm steht still, wie ein Zeuge der Zeit – streng, wachend, geheimnisvoll. Der nasse Asphalt spiegelt das spärliche Licht, das aus der Ferne dringt, während der Vordergrund in tiefe Schatten gehüllt bleibt. Kein Mensch ist zu sehen. Die Szene wirkt wie ein eingefrorener Moment aus einem alten Film oder Traum – irgendwo zwischen Andacht, Einsamkeit und Erinnerung.
Das Bild spielt mit Hell-Dunkel-Kontrasten im Chiaroscuro-Stil, lässt Licht und Dunkelheit miteinander sprechen. Die gotischen Fenster, die monumentale Fassade, die gespenstische Leere – sie erzeugen eine fast sakrale Stille, die über das bloß Architektonische hinausweist.
